Das Ziel jedes Suchmaschinenmarketings ist die Verbesserung der Sichtbarkeit des eigenen Angebots auf den Suchergebnisseiten und die Erhöhung der Reichweite. Der Aufbau einer effektiven SEO-Strategie erfordert viel Zeit und Arbeit. Hierbei ist es sehr wichtig, dass man sowohl SEA (Search Engine Advertising), als auch SEO (Search Engine Optimization) in der Suchmaschinenmarketingstrategie berücksichtigt und diese miteinander verknüpft. Oft machen Unternehmen noch den Fehler, dass sie SEO und SEA getrennt voneinander bearbeiten. Für ein erfolgreiches Onlinemarketing muss man die Synergien von SEO und SEA verwenden.
Ich stelle Ihnen drei Strategien vor, wie man SEO und SEA miteinander verknüpfen kann:
Als Teil des Online-Marketing-Mix umfasst das Suchmaschinenmarketing (SEM) alle (Werbe)- Maßnahmen zur Gewinnung von Website-Besuchern. Das Suchmaschinenmarketing hat zwei Bestandteile: SEO und SEA. Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung (englisch Search Engine Optimisation, kurz SEO) ist es die Position innerhalb dieser organischen Liste zu verbessern und dadurch die organische Reichweite zu steigern und neue Besucher auf die Website zu bekommen. Dabei werden unter anderem technische, sowie inhaltliche Optimierungen einer Website vorgenommen, die von den Algorithmen der Suchmaschinen, wie z. B. Google, positiv bewertet werden. Der andere Bestandteil des Suchmaschinenmarketings ist die Suchmaschinenwerbung (englisch Search Engine Ads, kurz SEA).
Durch erfolgreiches Suchmaschinenmarketing werden die Webseitenbesucher von der Suchergebnisseite oder englisch Search Engine Result Pages (SERP) auf die Webseite gelenkt. Für das optimale Suchmaschinenmarketing braucht man SEO und SEA. Beide Bestandteile haben in bestimmten Bereichen ihre Berechtigung und gegenüber dem Anderen Vor- und Nachteile. Hierbei kommt es auf die perfekte Mischung beim Suchmaschinenmarketing an. Man kann nicht für jede Website und jede Unterseite die gleichen Maßnahmen anwenden. SEO und SEA ergänzen sich und bringen Unternehmen mehr Sichtbarkeit, bezahlten oder organischen Traffic und Leads (also Verkäufe).
Das User Suchverhalten verändert sich: Statt kryptischer Begriffe geben die Nutzer jetzt meist längere, voll ausformulierte Suchanfragen ein. Daher ist es für Unternehmen umso wichtiger, dass sie ihre Strategie im Suchmaschinenmarketing regelmäßig überdenken und anpassen.
Meine drei Strategievorschläge, um SEO und SEA effektiv miteinander zu verknüpfen:
Up-and-down-Strategie
Zuerst bewirbt man bei der Up-and-down- Strategie sein wichtigstes Keyword über bezahlte Suchergebnisse. Die bezahlten Anzeigen bleiben online, auch wenn sie gute organische Positionen erreichen. Dadurch platziert man sich mit den bezahlten Suchbegriffen auf den unteren Positionen der ersten Seite.
Unternehmen, die diese Strategie verwenden, erreichen so eine Sichtbarkeit sowohl im oberen als auch im unteren Bereich der Suchergebnisliste.
Diese Vorgehensweise empfiehlt sich bei kostenintensiven Keywörtern und einem mittleren Budget.
Pull-Back-Strategie
Bei der Pull-Back-Strategie beginnt man mit bezahlten Anzeigen für das wichtigste Keyword. Um herauszufinden, worauf die potenziellen Kunden am häufigsten klicken, probiert man verschiedene Ansprachen in den Anzeigentexten aus. Anschließend wertet man die Ergebnisse aus und erstellt daraus eine Strategie für die organische Optimierung. Parallel dazu laufen die optimierten bezahlten Anzeigen weiter.
Wenn die Suchbegriffe im organischen Bereich gute Rankings erzielen, pausieren die bezahlten Anzeigen.
Diese Strategie beim Suchmaschinenmarketing wird häufig bei kleinen Budgets verendet. Zu beachten ist, dass sich die Wettbewerber trotzdem mit bezahlten Anzeigen über ihre Top-Position in den organischen Rankings platzieren können. Vor allem bei Marken-Suchanfragen, sollten Sie diese Strategie nicht verwenden.
Dual Visibility
Wie bereits der Name Dual Visibility schon sagt, bewirbt man in dieser Strategie die Hauptkeywords zweifach: Zum einen versuchen Unternehmen mit SEO-Maßnahmen obere Platzierungen in den organischen Suchergebnissen zu bekommen. Dadurch erreicht man eine stärkere Präsenz der Impressionen im Anzeigenbereich. Gleichzeitig schaltet man optimierte Anzeigen.
Wenn es die organischen Einträge auf Top-Positionen geschafft haben, bleiben die Anzeigenkampangen weiter bestehen.
Durch die doppelte Sichtbarkeit kann man den Wettbewerber verdrängen. Allerdings ist die Strategie sehr kostenintensiv und lohnt sich nur für Hauptkeywords.
Egal welche der drei beschriebenen Strategien besser zu Ihren Marketingzielen passt, man sollte die Entwicklung des Traffics genau im Auge behalten. Suchmaschinenmarketing ist lebendig und verändert sich stetig. Daher muss man es in regelmäßigen Abständen die Ergebnisse überprüfen und meistens Anpassungen vornehmen.